Die "Basale Stimulation" ist ein pädagogisch, therapeutisches und pflegerisches Konzept (von lat. "basal" = grundlegend und "stimulatio" = Anregung), welches von Professor Fröhlich und Christel Bienstein entwickelt wurde.
Es unterstützt durch ganzheitliche, körperbezogene Kommunikation schwer beeinträchtigte Menschen und fördert ihre Wahrnehmungs-, Kommunikations-, und Bewegungsfähigkeiten.

Alle PflegemitarbeiterInnen besitzen bzw. erhalten einen Grundkurs für die Umsetzung dieses Konzepts.

Kinaesthetics® ist ein Handlungskonzept in welchem durch das Erlernen ergonomischer Bewegungsmuster die BewohnerIn zu einer gemeinsamen Bewegungshandlung mit den PflegemitarbeiterInnen aktiviert wird und die eigenen und die Kräfte der BewohnerInnen geschont werden.

Im Altenheim befinden sich mehrere Mitarbeiterinnen, die zu sogenannten Peer-Tutoren ausgebildet sind und bei kinästhetischen Problemstellungen vom restlichen Personal zu Rate gezogen werden können.

Alle PflegemitarbeiterInnen besitzen bzw. erhalten einen Kinasthetics® Grundkurs.

Unser Wohlfühlraum, offiziell auch die „Oase der Ruhe“ genannt, befindet sich im zweiten Stock, im Wohnbereich St. Ulrich, und bietet zum wohligen Entspannen neben zwei exklusiven Relax-Stühlen auch einen künstlichen Sternenhimmel mit verschiedenen Lichteffekten, einen Zimmer-Springbrunnen, eine eigene Musikanlage und ein Aromagerät.
Mehrere dieser Gerätschaften sind auf einem fahrbaren Wagen montiert, damit diese auch bewegungseingeschränkten Bewohnern in ihrem persönlichen Zimmer erlebbar gemacht werden können.

2006 wurde mit der Einführung der Lebens- Trauer- und Sterbebegleitungsgruppe ein weiterer Meilenstein zur bedarfsorientierten und vielfältigen Betreuung und Begleitung der Bewohner geschaffen.
Die wesentlichsten Aufgaben der Begleitgruppe umfassen die Unterstützung in schwierigen Lebensphasen und die Sterbe- und Trauerbegleitung.
Die Gruppe besteht aus MitarbeiterInnen mit Palliative Care Ausbildung und MitarbeiterInnen, die den Grundkurs für Lebens-, Trauer- und Sterbebegleitung absolviert haben. In regelmäßigen Abständen wird in dieser Gruppe erhoben, ob es gerade im Haus BewohnerInnen gibt, die einen eventuell einen besonderen Betreuungsbedarf haben, um diesen dann gemeinsam anbieten zu können.

„Validation ist eine Methode, um mit desorientierten, sehr alten Menschen zu kommunizieren.“
Sie wurde von Naomi Feil entwickelt und bedeutet "etwas für wahr, für gültig erklären".

Im Rahmen der Seniorenbetreuung wird dieses Konzept von zwei ausgebildeten Validationsanwenderinnen sowohl in der Gruppe, als auch als in der Betreuung einzelner Bewohner angeboten und stellt eine wesentliche Unterstützung im Verstehen und im Umgang mit dementen Bewohnern dar. Aufgrund deren individuellen Biographien werden dabei spezielle, validierende Pflegepläne erstellt und in den Pflegealltag miteingeflochten.

Unsere Seniorenbetreuung findet von Montag bis Freitag jeweils am Vormittag statt.
Ziel ist eine dem Können und der Leistungsfähigkeit der Bewohner angepasste Beschäftigung, die keinen Anspruch auf Perfektion stellt, sondern vorhandene Ressourcen und die Würde stärkt und Freude bereitet.
Das Beschäftigungsangebot umfasst u.a. die Sturzprophylaxe, Gedächtnistraining, gemeinsames Kochen/Backen, Basteln, Kegelturniere, jahreszeitliche Themenbeschäftigung, Englisch für Senioren und Singen. Auch eine angeleitete Meditation wird zweimal pro Monat in der "Oase der Ruhe" angeboten.